Der Mauerpark, ein kultureller Mittelpunkt mit Künstlern, Gauklern und Feuerschluckern sowie einen weltweit bekannten Flohmarkt soll auf der Hälfte der Fläche entgegen der Planung mit Wohnhäusern zugebaut werden.
Die Demonstration war Auftakt zu einer ganzen Reihe von Aktionen, die zum Ziel haben, den gewachsenen Teil dieser Sub-Kultur zu sichern.
Ein Posting von A.J. bei Facebook brachte es auf den Punkt:
Der Mauerpark ist ein urbanes Märchenreich mitten in Berlin. Ein ungeheurer Abenteuerspielplatz für Erwachsene und Kinder, dessen Veranstaltungsphantasie keine Grenzen kennt. Nicht der fürsorglichste Wohlfahrtsstaat könnte so einen Ort für seine Bürger erfinden. Er ist aus der Kultur der Gaukler, Künstler und Tagträumer gewachsen, die ihn lieben. Im Mauerpark schlägt das Herz des Berliner Sommerlebens. Von Juni bis September findet man dort, jeden Sonntag zu Füßen der Riesenschaukeln ein großes Festival, das wöchentlich fortgesetzt wird. Wildfremde liegen auf der Wiese verstreut und genießen gemeinsam die Sonne, schlendern über den Flohmarkt oder überwinden sich, in der Arena zu singen. Vieles muß man wohl hinnehmen in diesen Zeiten, aber den Mauerpark dürfen wir uns nicht wegnehmen lassen. Das wäre das Schlimmste, das Gemeinste und das Schmerzhafteste, was man Sommerberlin antun könnte.
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Am 25.11.09 geht der Protest in die nächste Runde, da hier die Entscheidung zum weiteren Vorgehen des Bezirks Berlin-Mitte im BVV ansteht. Nähere Infos folgen...