Freitag, 30. Oktober 2009

Große Demo - Mauerpark is our Park


Mauerpark is our Park. Lasst uns das am 14.11. zeigen. Treffpunkt 15 Uhr am Eingang des Mauerparks / Bernauer Straße.

Bitte postet den Flyer in sämtliche Foren, Bogs, Gästebücher und schickt ihn durch Verteiler, sodass wir sodass die Demo so erfolgreich wie möglich wird. Bis zum 14.11.

Aus der Homepage von der Mauerpark-Initiative:
Wir Bürger fordern die vollständige Fertigstellung des Mauerparks auf den geplanten und im Flächennutzungsplan Berlin festgeschriebenen 14 Hektar.

Die noch fehlenden Flächen des 2. und 3. Bauabschnitts drohen jetzt mit 6-10 geschossigen Luxuswohngebäuden bebaut zu werden. Einen Mauerpark wie wir ihn jetzt haben, würde es so nicht mehr geben.

Wir fordern das Land Berlin und den Senat auf, die Fertigstellung des Mauerparks in den kommenden Haushaltsplan aufzunehmen. Faule Kompromisse, wie z.B. den Park nur 10 oder 11 ha fertig zu stellen und eine Bebauung der restlichen Parkflächen zuzulassen, lehnen wir entschieden ab.

Eine Bebauung direkt im Park würde die meisten kulturellen Charakteristika des Parks schaden sowie den Grundgedanken einer Grünfläche, die Ost und West miteinander verbindet zunichte machen.

Der Mauerpark stellt ein geschichtlich, kulturell, stadtsoziologisch, ökologisch und frei­zeitlich einmaliges und äußerst wichtiges Gebiet dar und gehört uns allen!

WICHTIG: Wir sind dabei ein möglichst großes Netzwerk aufzubauen. Wenn es erforderlich wird viele Menschen z.B. für Unterschriften, zu mobilisieren wollen wir so möglichst viele Befürworter schnell erreichen. Deswegen die Bitte sich oben links in den Mauerparkverteiler einzutragen.


Also: Beteiligt euch bitte an der Mobilisierung!

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Und wieder stirbt eine Kultur-Enklave


Seit Juli 2007 fanden im Kunst und Kulturhaus Weissensee experimentelle Musik, Vernisagen, Lesungen, Kiddy-Parties, Vorträge, Workshops, Kunstfilme, Multimedia-Festivals statt.

DAMIT IST NUN SCHLUSS - DAS KUNSTHAUS WIRD GERÄUMT!

Am Dienstag, 03. November 2009 um 11.00 Uhr schließt mit der Schlüsselübergabe an das Bezirksamt-Weißensee das "WALLYWOODS" in der Berliner Allee (Kulturhaus Peter Edel) endgültig seine Tore!

Ein breites Netzwerk von Kulturschaffenden wie z.B. KULTURGUT, FWL-Crew, 6D Projekt betrieben das Projekt in typischer Zwischennutzung. Deshalb war die Räumung zwar nicht ganz unvorhersehbar, kommt aber doch sehr plötzlich!
Leider wurde zudem das für das gesamte Areal geltende vorgelegte WALLYWOODS-Nutzungskonzept als Kunst, Kultur und Projekthaus ohne weitere Begründung abgelehnt.

Mir ist es komplett unverständlich das dieses Gebäude, obwohl es noch keine konkreten weiteren Nutzungskonzepte gibt, so kurz vor dem Winter geräumt werden soll.
Das Argument zur Räumung des Gebäudes ist die Einsparung der Heizkosten für das gesamte Objekt.

Die noch sehr gute Bausubstanz wird durch das geplante Abschalten der Heizung sehr leiden! Diese hier entstehende unbewirtschaftete Baubrache müsste nicht nur baulich abgesichert werden, sondern mit Wachschutz geschützt werden.
Das sind Kosten die durch eine weitere Zwischennutzung eingespart werden könnten.

Die geplante Verwertung des Objekts wird so also eher erschwert als erleichtert.

Mit dem WALLYWOODS stirbt eine Kultur-Enklave an einem Standort der Jugendlichen und jungen Menschen sonst kaum Alternativen bietet. Es steht zu befürchten, dass dieses Vakuum wie schon so oft geschehen, von demokratie-feindlichen Organisationen ausgefüllt wird.

Paul Woods würde, wenn er dürfte, das Projekt bis zu einem echten Baubeginn-Termin gerne weiter betreiben.

http://www.wallywoods.com/
http://www.facebook.com/people/Wally-Woods/551302577
http://www.kwei.de/shww/ (Projektdokumention)

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Berliner Künstler stellt sich der Globalisierung

Johannes Kreidler, der schon mit dem Gema-Hack "Produkt Placements" und den Schäuble-Call Furore gemacht hat, stellt sich mit seinem neuen Projekt "Fremdarbeit" der Globalisierung! Wie immer provokativ und überraschend setzt er sich mit den Ungerechtigkeiten durch das Lohngefälle auseinander.

Aber seht selbst:




Aus seiner Projektbeschreibung:

Fremdarbeit nennt der Komponist Neuer Musik Johannes Kreidler (29) die Kunstaktion, für die er einen Komponisten aus China und einen Audioprogrammierer aus Indien angeheuert hat, um typische Exemplare seiner eigenen Musik billig produzieren zu lassen.

Ausgangspunkt war ein Kompositionsauftrag für das Festival Klangwerkstatt Berlin, bei dem am 7.11.2009 um 20.30 Uhr im Studio 1 des Künstlerhaus Bethanien, Mariannenplatz 2 in Berlin-Kreuzberg ein neues Musikwerk des Künstlers gespielt werden soll. Statt dafür aber selbst etwas zu komponieren, hat Kreidler im Internet Komponisten aus Billiglohnländern ausfindig gemacht, von denen er sich nach den Vorgaben des Festivals mehrere Musikstücke hat schreiben lassen, die seinen eigenen Musikstil plagiieren. So liegen die Produktionskosten für das Auftragswerk wesentlich unter dem Honorarbetrag, den er selbst einstreicht.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

MEGASPREE veranstaltet Filmwettbewerb "Megaspree herspotten"

Hast Du auch schon mal geträumt, wie Deine Stadt, Dein Leben aussehen könnte?

Das ist die Idee die hinter dem Filmwettbewerb Megaspree herspotten steht, und an der Du Dich mit einem eigenen Filmbeitrag beteiligen könntest!

Die Buschtrommeln haben mir folgenden Text vom Megaspree-Bündnis gefunkt:

Nach der großen Resonanz auf den Filmwettbewerb „Mediaspree wegspotten!“ 2008, der die Ablehnung der absurden Spreeuferpläne zum Thema hatte, nun der Blick nach vorne: "Megaspree herspotten - Wie wünschen wir uns die Stadt?"

In dem Kurzfilm-Wettbewerb ‘Megaspree herspotten’ könnt Ihr Eure Ideen und Visionen für den Erhalt und die Erweiterung der Freiräume am Spreeufer vorstellen. Eure Kurzfilme sollten sich gegen die einseitigen, auf Investorenrendite und kurzfristige Geldeinnahme ausgelegten Verdrängungs- und Betonpläne des Berliner Senats richten. Stichworte sind: Freiraum, Vielfalt, soziale und selbstbestimmte Stadtentwicklung in Berlin.

Schnappt euch eine Kamera oder animiert einen Trickfilm! Verfilmt Eure Ideen von Eurer Stadt. Verfilmt Eure Ideen für (euer) Berlin.
Spottet Euch die schöne Vision herbei!

Der beliebteste Spott kommt auf 35 MM als Trailer in die Off-Kinos.











Der Einsendeschluss ist der 22.11.09

Der Film ist zu senden an:
carpeberlin.com c/o megaspre
petersburger strasse 81
10247 Berlin


LAUFZEIT: 2 MINUTEN
FORM: DVD - hohe Auflösung


Am 27.11.09 läd das MEGASPREE-Bündnis zur Großen Filmgala bei dem alle Einsendungen gezeigt und das Publikum über den besten Film abstimmt:


FILMGALA: 27.11.2009 - 20:30 Uhr
Eiszeit Kino,
Zeughofstr. 20
10997 Berlin

Also: Beteiligt euch zahlreich!
Denn: DIE ZEIT IST REIF

Samstag, 10. Oktober 2009

Schöne Dokumentation über das Umwelt-Desaster

Wer diese Bilder sieht, versteht: Es wird Zeit zu handeln!

Freitag, 9. Oktober 2009

Deutsch ins Grundgesetz vs. Der Markt reagiert auf Westerwelle

Die Koalitionsverhandlungen bringen es an den Tag: DEUTSCH kommt/muss ins Grundgesetz.

Das Argument in der Tagesschau war: "Das kostet ja nix"

- von wegen! Sprachregelungen wie in Frankreich? Computer = ordinateur?

Computer heißt dann Elektronenrechenmaschine - eGouverment = E-StaatsBürgerverwaltung.
Wie übersetzen wir dann Gender, Desktop etc.?
Bei Motherboard wird es dann richtig lustig: Mutterbrett?
Auch so: Motherboard heißt in Frankreich übrigens ernsthaft: carte mère... was übrigens dringend "gegendert" (DE = geschlechtergerechtigkeitsspezifiziert) werden müßte!!!


Ein Schelm ist, wer böses dabei denkt, und ein Interview mit unserem designierten Außenminister Guido Westerwelle mit dieser Grundgesetzänderung in Verbindung bringt.

Schnell reagierte da eine Sprachschule die prompt unter dem Keywort "Westerwelle" einen Sprachkurs anbot:





Im Ernst:
Ich halte eine derartige Grundgesetzänderung, mit Verlaub, für Blödsinn!

Da gäbe es wichtigeres zu tun:
- Ein Bürgergeld könnte endlich die Stigmatisierung des sogenannten "Prekäriat" (Unterschicht) beenden. Der Paragraph hierzu ist einfach zu formulieren: Jeder Bürger der BRD hat von Geburt bis zu seinem Tode Anrecht auf ein Existenz- sicherndes Bürgergeld. Näheres regelt das Sozialgesetz

Wie wäre es damit, endlich den Datenschutz und die damit verbundene persönliche Datenhoheit und Auskunftspflicht im Grundgesetz fest zu schreiben?

Ein weiteres Konjunkturpaket mit dem Ziel, das bürgerliche Engagement und Ehrenamt zu stärken, wäre - OK, das muß nun nicht ins Grundgesetz - eine gute Möglichkeit die Partizipation unserer Gesellschaft bei kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Fragen zu entwickeln.
Angesichts des fortlaufenden Rückzugs unseres Staates aus seinen sozialen Aufgabenstellungen und der zunehmenden privaten Organisation auch Existenz- sichernder Aufgaben (siehe: Die Tafel) bestimmt keine schlechte Idee.

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Demonstration Freiheit statt Angst - Rede Otto Jäckel (ILIANA)

Vor drei Wochen am 19. August ging der Air-France Flug 438 non-stop von Paris nach Mexiko - City. Eine Stunde nach dem Start erhält Air France die Mitteilung der US Luftfahrtbehörde.... mehr auf dem Video!

Mittwoch, 7. Oktober 2009

IM Schäuble zum 3. mal Opfer eines Hacks

Es muß gegen 10 Uhr passiert sein, da wurde die Homepage des CDU Stadtverbandes Gengenbach gehackt. Um ca. 11.00 Uhr ging die Nachricht wie ein Lauffeuer durch die sozialen Netzwerke a la Twitter und Facebook. Um 12.00 Uhr schon, da war der ganze Spuk vorbei. Der Stadtverband und Dr. Schäuble himself dementierten umgehend....

Selbstverständlich darf man eine derartige Sache nicht gutheißen. Dies tue ich, bei aller geboten Schadenfreude, selbstverständlich auch nicht.

Hier der Text:
Wolfgang Schäuble tritt zurück

Verzicht auch auf Ministeramt in der neuen Bundesregierung

Wenige Wochen bevor die neugewählte Bundesregierung ihre Arbeit aufnimmt, tritt Wolfgang Schäuble vorzeitig von seinem Amt als Bundesinnenminister der großen Koalition zurück.
Auf einer Sitzung des CDU-Stadtverbandes Gengenbach erklärte der Politiker seine Entscheidung mit der immer lauter werdenden Kritik der letzten Monate, die er "sich sehr zu Herzen genommen habe".

Unter anderem war Wolfgang Schäuble für seine umstrittenen Gesetzesentwürfe zur Überwachung der Computerkommunikation sowie der Vorratsdatenspeicherung unter Beschuß geraten.
Schäuble verteidigte dennoch seinen Kurs zur Verschärfung des Kampfs gegen den internationalen Terrorismus. "Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie Terroristen sich mit immer ausgefeilteren technischen Methoden der staatlichen Kontrolle
entziehen." betonte er in seiner Rede vor den Mitgliedern des Stadtverbandes. Er räume aber ein, "den Bogen überspannt und die Bürger Deutschlands unter Generalverdacht gestellt zu haben." Seinem Nachfolger wünscht Schäuble, das richtige Gleichgewicht zwischen Freiheit und Sicherheit zu finden.

Sein Bundestagsmandat wird Schäuble behalten.

Gengenbachs Stadtverbandsvorsitzende Maria Rau begrüßte die Entscheidung Schäubles.

"Die Belastung haben wir auch in unserem Stadtverband gespürt". Für ein Ministeramt in der neuen Bundesregierung steht Wolfgang Schäuble nicht mehr zur Verfügung, er informierte die Parteivorsitzende Angela Merkel bereits am Wochenende über seinen Schritt.

Zuletzt wurde er unter anderem als Kandidat für das Amt des Finanzministers gehandelt.

Weitere Informationen folgen in Kürze.


Gerade jetzt in diesem Moment scheint die Hacker-Bombe zu platzen und die Netzwelt regt sich (auf/ab).

[Update - 10.10.09]:
Verwunderlich ist, das bis auf wenige Blogs diese Meldung an keiner Stelle erwähnt wurde. Waren die vorherigen Hacks der TAZ und sogar der Tagesschau (kann mich erinnern aber nix finden..) noch einen Artikel wert, scheint dieses Thema aktuell kein Interesse zu wecken.